Motocross ist eine Extremsportart und wird auf dafür vorgesehenen Strecken ausgetragen. Die Motorräder sind nicht straßenzulässig und dienen als reines Sportgerät. Motocrossfahrer tragen in der Regel Protektoren und Kleidung, die für den Sport passend hergestellt wurden. Im Motocross gibt es Rennveranstaltungen von regionalen bis internationalen (weltweiten) Meisterschaften für Männer und Frauen.
Motocross-Strecken sind vom alltäglichen Straßenverkehr abgesperrte Rundkurse mit künstlich angelegten Hügeln, welche von den Fahrern überwunden werden müssen. Meist variiert der Untergrund von Lehm bis Sandböden, welche den Fahrer vor neue Herausforderungen stellen. Eine Runde auf der Strecke geht immer von einem Punkt aus los und endet auch an diesem. Rundenzeiten können dabei immer an der selben Stelle (meist das Ziel) gemessen werden. Bei Rennveranstaltungen starten die Fahrer in einer Reihe hinter einer Startanlage, welche für bis zu 40 Fahrer ausgelegt ist.
Für Motocrossfahrer wurden über die Jahre Protektoren und Bekleidungen verschiedenster Marken entwickelt. Es gibt Schutzbekleidung für: Kopf, Gesicht, Hals, Oberkörper, Ellebogen, Hände, Unterkörper, Knie und Füße. Schutzkleidung gibt es schon in den kleinsten Größen bis hin zu Übergrößen, jedoch unterscheiden sie sich auch in Qualität und Preis. Für Rennveranstaltungen sind Protektoren wie z.B. Helm, Knieschoner und Stiefel, als auch Hemd und Hose pflicht!
Motocrossmotorräder sind ausschließlich für den Sport vorgesehene Maschinen und sind deshalb nicht für den Straßenverkehr zugelassen. Es gibt Motorisierungen von 50ccm bis 650ccm verschiedenster Marken. Ausgetattet sind solche Maschinen mit Stollenbereifung, einer Vollfederung vorn und hinten, Kupplung und Ganghebel, als auch mit Vorder - und Hinterbremse. Das motorrad ist meist von beklebbaren Kunststoffteilen umhüllt. Die Motorräder können für den Rennsport modifiziert werden, müssen aber bestimmte Normen des Rennverbandes einhalten. Pflicht sind z.B. angebrachte Startnummern an den Seiten und auf der vorderen Nummerntafel.
Auch im Motocrosssport gibt es an Alterklassen, Fähigkeiten und Prädikat angepasste Wettbewerbe. Bei diesen gibt es meist ein Training, die Qualifikation und zwei Rennläufe. Gestartet wird hinter einer mechanisch betriebenen Startanlage, welche Platz für bis zu 40 Fahrer bietet. Meist geht eine Renndistanz ca. 15 bis 20 Minuten, diese kann aber je nach Rennformat abweichen (Kinderklassen weniger, WM Prädikat höher). Geehrt werden am Ende die besten 3 oder 5 Platzierten jeder Klasse. Dabei erhalten alle Fahrer Punkte nach einem einheitlichen System. Wer am Ende die höchste Summe aus 2 gewerteten Rennläufen hat, ist der Sieger. Diese Punkte werden dem Meisterschaftskonto des Fahrers gutgeschrieben, welche am Ende die Meisterschaft entscheiden.